Welche Gartenmöbel man sich anschafft, hängt in erster Linie vom Geschmack ab. Es kann aber nicht schaden, auch mal einen Blick auf die aktuellen Trends zu werfen, schließlich möchte doch niemand stilistisch völlig veraltete Möbel auf seiner Terrasse oder im Garten stehen haben, nicht wahr? Wir stellen die wichtigsten Trends im Gartenmöbelbereich vor.
Voll im Trend – exotische Hölzer
Gartenmöbel aus exotischen Hölzern erfreuen sich derzeit großer Beliebtheit. Diese Möbelstücke sind nicht nur wegen ihrer Ästhetik gefragt, sondern auch aufgrund der Robustheit und Langlebigkeit. Hölzer wie Teak, Mahagoni und Eukalyptus sind äußerst widerstandsfähig gegen Witterungseinflüsse, dadurch sind sie ideal für den Einsatz im Freien geeignet. Darüber hinaus verleihen sie jedem Garten oder jeder Terrasse einen Hauch von Luxus und Exotik.
Allerdings sollte man sich darüber im Klaren sein, dass Holz – abhängig von Holzart und Vorbehandlung – auch regelmäßig gepflegt werden will, soll es wetterfest und schön bleiben. Möchte man beispielsweise über die Sommerferien in Urlaub fahren, sind bei schützenden Überzügen für die Zeit der Abwesenheit durchaus angebracht.
Eine sehr moderne, und dennoch klassisch anzusehende Alternative, sind Gartenmöbel aus geflochtenem Kunststoff, wie es sie nun seit einigen Jahren auf dem Markt gibt. Der Vorteil liegt in der ungeheuren Vielfalt des Designs, der durch das besonders formbare Material begünstigt wird. Diese Gartenmöbel erinnern in ihrem Design und der Farbgebung oft an Rattan- oder Bananenfasermöbel aus tropischen Ländern, und können jedem Garten ein Hauch von Südseeflair verleihen. In der Pflege sind sie sehr umgänglich, oft genügt es einfach, sie von Zeit zu Zeit mit einem Wasserschlauch abzuspritzen.
Zertifizierte Materialien – Trend zur Nachhaltigkeit
Ein ebenfalls in den letzten Jahren zunehmend zu beobachtender Trend sind ökologisch bewusst gekaufte und nachhaltig entworfene Gartenmöbel. Es gibt verschiedenen Zertifizierungen, die den Kauf von organisch nachhaltigen Möbeln erleichtern. Dann kann man sich beispielsweise ganz sicher sein, dass das Holz der Möbel aus nachwachsenden Wäldern stammt, und nicht aus Plantagen, die das Umweltgleichgewicht der Herkunftsländer bedrohen. Zunehmend gibt es auch Gartenmöbel, die aus recycelten Holz hergestellt sind; diese können gerade durch ihre Gebrauchsspuren einen ganz eigenen Charme entwickeln.
Aber auch andere Umweltzertifikate sind bei Gartenmöbeln interessant – solche nämlich, die gewährleisten, dass das Möbel mit rein natürlichen Substanzen gestrichen, lasiert, lackiert und wetterfest gemacht wurde. Dies ist besonders relevant, wenn Kleinkinder oder Haustiere im Garten spielen, die in engen Kontakt mit den Möbeln kommen können. Diesbezüglich empfiehlt es sich, noch unbearbeitete Gartenmöbel zu erwerben, und diese dann nach eigenen Wünschen zu gestalten – hier hat man dann die freie Auswahl an Pflege- und Verschönerungsprodukten auf vollkommen natürlicher Basis. Schön sind dabei zum Beispiel weiße Lasierungen, die etwa Fichtenmöbeln einen leichten, skandinavischen Touch verleihen. Dazu passen schön im Garten aufgestellte Springbrunnen und Wasserspiele, um eine marine Atmosphäre zu schaffen.
Retro im Garten
Auch im Gartenbaudesign ist immer mal wieder eine Retrowelle angesagt. So hat nicht nur der gute alte Gartenzwerg in den letzten Jahren zurück in die Beete gefunden, auch so wunderschöne Einzelstücke wie Hollywoodschaukeln oder Strandkörbe sieht man zunehmend in Gärten. Diese sollten natürlich einen ganz besonderen Ehrenplatz bekommen, aber immer noch in Hörweite des restlichen Gartenmobiliars stehen, um Gespräche zu ermöglichen. Kauft man später solche Einzelteile zu schon vorhandenen Möbeln hinzu, kann man mit einem einheitlichen Stoffdesign der Kissenbezüge dennoch ein homogenes Gesamtbild schaffen. Auch die eine Weile lang als eher altmodisch betrachteten Rosenspaliere und verschnörkelten Rankbögen sind wieder im Kommen, genauso wie überhaupt die Idee des Englischen Gartens mit vielen Blumeninseln und Rosenstöcken. Dazu passen besonders schön unter Bäumen aufgestellte Bänke aus geschwungenem Holz oder dekorreichem Metall.
Wer zum Herbst hin über eine zusätzliche Beleuchtung seines Gartens nachdenkt, kann laue Sommerabende für sich noch ein wenig verlängern. Die Auswahl reicht von natürlichem Licht, wie Fackeln, Lampions und Feuerstellen aus Gusseisen, über fest in die Erde eingebrachte Einzelstrahler, die den Weg weisen und Akzente setzen.