Große Aufstellpools – das muss man wissen

Einen Pool im Garten – ein Wunsch, den viele haben. Doch zunächst steht man vor allem vor der Frage: soll es ein fest eingelassener Swimmingpool sein oder doch lieber ein großer Aufstellpool? Gerade wenn man nicht sicher ist, ob ein klassischer Pool nicht zu groß für den Garten sein könnte oder wenn der Garten nur gemietet ist und man die Genehmigung vom Vermieter nicht bekommt, ist ein Aufstellpool eine tolle Alternative. Damit der Aufstellpool genau so viel Freude macht wie ein fest gebauter Pool, ist einiges zu beachten.

Wer sich im Garten eine Poolwelt schaffen will, sollte wissen, dass Aufstellpools zwar für Badespaß geeignet sind, aber in der Größe doch recht limitiert. Ein großer runder Aufstellpool hat meistens maximal 4 Meter Durchmesser, bei den rechteckigen ist meist bei 6×3 Meter Schluss; das größte verfügbare Modell ist etwa 10 x 5 Meter. Die Wassertiefe der größten Aufstellpools ist nicht mehr als 1,35 Meter. Damit die Freude auch ungetrübt ist, muss man für einen solchen Pool auch grundlegende Dinge beachten.

Aufstellort

Ein Aufstellpool hat den Vorteil, dass er eigentlich an jeder beliebigen planen Stelle im Garten platziert werden kann. Am besten geeignet ist ein Platz nicht zu nah an Bäumen und in südlicher bis südwestlicher Richtung, damit die Sonne das Wasser aufwärmen kann. Rundherum sollte genügend Platz sein, um sich in der Nähe des Pools aufhalten zu können. Für Aufstellpools sind keine Genehmigungen erforderlich, allerdings gibt es in einigen Bundesländern Grenzen – über 50 m³ sind oft auch Aufstellpools genehmigungspflichtig.

Untergrund

Für einen Aufstellpool ist quasi jeder Untergrund geeignet, wenn er eben und ohne Steine ist. Das Gefälle darf nicht mehr als 1 % haben, um die Standfestigkeit des Pools zu gewährleisten. Ist die Wasserfläche nicht waagrecht, wird auf eine Seite des Pools zu viel Druck ausgeübt und das kann zu Kippen oder Brechen der Poolwand führen. Gerade wenn es ein großes Becken ist, sollte unbedingt eine dicke Schicht aus möglichst feinkörnigem Sand, der gewalzt wird als Untergrund dienen. Auch Fliesen und Beton sind als Untergrund geeignet. Zur Sicherheit sollte darauf noch ein dickes Teichvlies gebreitet werden und die unmittelbare Umgebung des Pools sollte mit rutschfesten Matten gesichert werden.

Material

Große Aufstellpools sind meist aus verzinktem Stahl, der mit Vinyl oder ähnlichem beschichtet ist. Je größer der Pool ist, desto stabiler muss die Stahlwand sein. Um die Stahlwände wird noch zusätzlich ein Rahmen gesetzt, der das Gewicht verteilt und dem Pool zusätzlich Stabilität verleiht. Es gibt auch Aufstellpools mit Holzwänden, die sich mit einer natürlicheren Optik schöner in das Gesamtbild eines Gartens einfügen – natürlich hat das seinen Preis und der Pflegeaufwand ist auch höher als bei den robusteren Stahlwandbecken.

Das Herzstück des Pools – die Filteranlage

Eine gute und leistungsfähige Filteranlage ist unabdingbar für einen großen Aufstellpool und das Wasser muss regelmäßig gereinigt werden; Blätter, Blütenstaub, Insekten, Haare und mehr verunreinigen das Wasser und fördern Bakterien- und Algenwachstum. Bei den Filtern unterscheidet man zwischen Sandfilter- und Kartuschenanlagen. Kartuschenfilter sind günstiger, aber nur für Whirlpools, Badefässer und kleinere Becken geeignet. Bei Pools über 25 m³ sollte man auf jeden Fall auf die leistungsfähigeren Sandfilteranlagen setzen. Ein guter Sandfilter mit mehreren Stufen reinigt nicht nur das Wasser von Bakterien und Algen, sondern filtert mit einer Aktivkohleinheit auch schlechte Gerüche aus dem Wasser.

Ohne Chemie geht es nicht

Da man das Wasser eines großen Pools aus Kosten- und Umweltgründen nicht ständig wechseln kann, geht an Zusätzen für sauberes Wasser kein Weg vorbei. Chlor ist nach wie vor die klassische Wahl, das Poolwasser sauber zu halten. Man kann es flüssig, als Granulat oder in Tablettenform dem Wasser beigeben. Der Chlor- und pH-Wert sollte wöchentlich getestet werden und falls nötig angepasst werden. Wer empfindlich auf Chlor reagiert, kann auf Sauerstoff ausweichen – allerdings ist nach wie vor Chlor die beste und einfachste Möglichkeit, das Poolwasser hygienisch zu halten.

Fazit

Ein Aufstellpool im eigenen Garten sollte gut durchdacht werden. Es muss genügend ebener Platz vorhanden sein und bestimmte Hygienestandards eingehalten werden.

 

Foto: sergoua / depositphotos.com

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